Das Hormon FSH wird von der Hypophyse produziert und ist für das ordnungsgemäße Funktionieren des Reproduktionssystems bei Frauen und Männern verantwortlich.
Das follikelstimulierende Hormon, auch Follitropin genannt (FSH) wird in der Hirnanhangsdrüse gebildet. Es beeinflusst den weiblichen Monatszyklus und stimuliert die Follikelreifung. FHS ist bei der Frau für die richtige Funktion des Fortpflanzungssystems verantwortlich. Die Bestimmung des FSH-Spiegels ist einer der grundsätzlichen Tests der Unfruchtbarkeitsdiagnostik.
Der FSH-Test ist zugleich der FSH-Gonadotropin-Test, d.h. Follitropin, die von der Hirnanhangsdrüse gebildet wird.
Der Spiegel des follikelstimulierenden Hormons wird aus dem Blut des Patienten bestimmt. Der Test sollte zwischen 1. und 5. Tag des Menstruationszyklus (in der frühen Follikelphase) durchgeführt werden. Abhängig vom Testgrund kann der Facharzt die Testdurchführung an einem bestimmten Tag des Zyklus verordnen. In der Vorbereitungszeit auf den FSH-Konzentrationstest ist erforderlich, einige Medikamente (sogar schon vier Wochen vor der Blutentnahme) abzusetzen. Im Erstgespräch sollte der Facharzt von allen den eingenommenen Medikamenten der Patientin informiert werden.
Ein bestehendes radioaktives Nuklid, z.B. nach der Schilddrüsen- oder Knochenbildgebung kann den Befund beeinflussen. Der Facharzt sollte auch über die bildgebende Diagnostik informiert werden.
FSH sollte gleichzeitig mit Östradiol getestet werden, weil es dazwischen eine negative Rückkopplung besteht. Das FSH-Hormon, das von der Hirnanhangsdrüse ausgeschüttet wird, beeinflusst die Östradiol-Bildung von den Eierstöcken. Das Östradiol hemmt wiederum die FSH-Auschüttung von der Hirnanhangsdrüse (der Effekt hemmt den Grund). Es kann auch vorkommen, dass dem niedrigen FSH-Wert hohe Östradiol-Konzentration zugrunde liegt, das von einer funktionellen Ovarialzyste gebildet wird.
In der Follikelphase | Unter 12 IU/l |
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In der Ovulation | Von 20 bis 90 IU/l |
In der Lutealphase | Unter 10 IU/l |
In der Menopause | Von 40 bis 250 IU/l (nach der Menopause erhöht sich die FSH-Konzentration) |
In der Schwangerschaft | Spurkonzentration |
Nach der Pubertät | Von 4 bis 25 IU/l |
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Erhöhter Gonadotropin-Wert (FSH, LH), bei der gleichzeitigen niedrigen Östradiol-Konzentration im Serum ist typisch für die Wechseljahre, auch Menopause genannt, die bei den Frauen der weißen Rasse im 51-54 Lebensjahr auftritt.
Das Auftreten von typischen Menopause-Symptomen unter dem 40. Lebensjahr, beim gleichzeitigen erhöhten FSH-Wert, der mindestens zweimal bestimmt wird (im Abstand von über einem Monat) und unbestimmten AMH-Wert im Serum ist typisch für prämature Ovarialinsuffizienz (POF/POI). Die Prävalenz von POF/POI beträgt von 1 bis 2 % von Frauen im gebärfähigen Alter.
Bei Männern bedeutet erhöhter FSH-Wert Hodeninsuffizienz, Hodenschädigung infolge Infektionen, die die Samenzellbildung erschweren, oder primären Hypogonadismus (im Klinefelter-Syndrom diagnostiziert).
Erniedrigter FSH-Wert sowohl bei Frauen als auch bei Männern hängt mit der Insuffizienz von Hirnanhangsdrüse oder Hypothalamus zusammen.
FSH ist ein indirekter Marker der Eizellreserve und lässt die Reaktion des Eierstocks auf exogene FSH-Stimulation (Follitropin wird als Medikament von außen eingeführt) beurteilen.
Man nimmt an, dass der FSH-Wert im Serum von über 15 IU/l im 2.-3. Zyklustag als erfolglose Stimulation angesehen wird und schließt die Patientin aus weiteren Hormonstimulationsphasen aus, weil dies keine Reaktion auf exogenes FSH-Hormon bedeutet, d.h. keine Follikelreifung im Eierstock.
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Fachärztliche Beratung: Jarosław Kaczyński, Facharzt für Gynäkologie, Geburtshilfe und Endokrinologie; führt die Paarbehandlung bei InviMed in Warschau. Er ist Vorläufer von Oncofertility-Eingriffen, die in der Zusammenarbeit mit dem fachärztlichen Team von Bielański-Krankenhaus durchgeführt werden.
Ein zu hoher FSH-Wert kann auf eine verminderte Eizellreserve hinweisen, und daher negativ auf die Fruchtbarkeit einwirken. Sie sollten folgende Schritte unternehmen, wenn Sie einen zu hohen FSH-Wert haben:
FSH (Follikel-stimulierendes Hormon) ist ein für die Fruchtbarkeit wichtiges Hormon, das für die Follikereifung bei Frauen und die Spermienbildung bei Männern verantwortlich ist.
Der FSH-Wert (Follikel-stimulierendes Hormon-Wert) wird durch eine Blutuntersuchung bestimmt, variiert je nach Geschlecht und Alter, und ist ein wichtiger Parameter in der Fertilitätsdiagnostik.
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